Für einen Kunden aus dem Mittelfränkischen hat LK Metallwaren eine Lärmschutzwand aufgebaut, um die naheliegenden Wohngebiete vor den Schallemissionen einer Kälteanlage zu schützen

Infos zur Schallschutzwand in der Industrie

Auf dieser Seite erfahren Sie wie Industrie Unternehmen durch eine Schallschutzwand Lärmprobleme lösen können.

Wann eine Schallschutzwand Sinn ergibt

Wenn Lärmschutzvorschriften und gesetzliche Anforderungen eingehalten werden müssen

In der Industrie gibt es strenge Lärmschutzvorschriften. Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) schreiben vor, dass unvermeidbare Geräusche in vielen Situationen eingeschränkt werden müssen.

Soziale Verantwortung in der Gemeinde demonstrieren

Durch Lärmreduzierung für Anwohner, stärken immer mehr Unternehmen ihr Ansehen im direkten Umfeld.

So hat beispielsweise LK Metall für einen namhaften Hersteller von Lebensmittelprodukten aus der mittelfränkischen Region genau zu diesem Zweck eine Lärmschutzwand installiert.

Gesteigerte Aufmerksamkeit durch reduzierten Lärm

Anhaltender Lärm kann ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Dazu gehören stressbedingte Krankheiten, Bluthochdruck und Hörverlust. Schallschutzwände schützen Anwohner und Mitarbeiter vor diesen Risiken. Sie tragen zu einem angenehmen Umfeld bei.

Lärm lenkt ab und hindert den kreativen Fluss. Eine Schallschutzwand hilft bei der Konzentration und steigert die Leistungsfähigkeit aller vor Lärm geschützten Personen.

Verschiedene Arten von Schallschutzwänden für industrielle Anwendungen

Die Schallschutzwand-Industrie bietet verschiedene Typen von Wänden an.

Mobile Schallschutzwände

Mobile Wände punkten vor allem durch ihre maximale Flexibilität. Sie können einfach bewegt werden. Daher eignen sie sich besonders für temporäre Einsätze oder um einzelne Lärmquellen zu bekämpfen.

Permanent installierte Schallschutzwände

Massiv gebaute Wände aus Beton, Stahl oder Holz bieten erstklassigen Schallschutz und hohe Qualität. Sie sorgen für guten Schallschutz für ganze Hallenbereiche. Pro: Sie sind langlebig und wartungsarm. Contra: Die Installation ist aufwendig und teuer.

Modulare Schallschutzwände

Diese Variante besteht aus vorgefertigten Elementen. Sie sind flexibel, leicht zu montieren und erweiterbar. Sie eignen sich für individuelle Lösungen. Diese Wände können allerdings Lücken aufweisen. Auch ihre Schalldämmung ist geringer als die von festen Wänden.

Schallschutzwand an einem Kältegerät

Schallschutzwand an einem Kältegerät

Materialien für Schallschutzwände

Metall – Erste Wahl für die Industrie

Eine Schallschutzwand aus Metall, wie Stahl oder Aluminium, sorgt für effektive Schalldämmung. Sie ist langlebig, witterungsbeständig und wartungsarm. Das macht sie zur ersten Wahl für industrielle Anwendungen.

Lärmschutzwände aus Metall sieht man auch oft an Autobahnen und Schienenwegen.

Kunststoff

Schallschutzwände aus Kunststoff, wie Polycarbonat und Acrylglas, sind leicht und witterungsbeständig. Sie zeichnen sich durch ihre Transparenz aus. Sie sind die ideale Lösung für städtische Bereiche und Gärten.

Offenporige Schaumkunststoffe haben eine sehr hohe Schallabsorption. Sie sind die erste Wahl für Tonstudios & Hörräume. Ein weiterer Vorteil von Kunststoff: Relativ geringe Anschaffungskosten.

Glas

Schallschutzwände aus Glas sind transparent und ästhetisch ansprechend. Die Schalldämmung wird durch spezielle Strukturierungen und Beschichtungen erzielt. Sie werden häufig in städtischen Bereichen eingesetzt. Sie schützen dahinterliegende Bereiche vor Lärm, ohne die Sicht einzuschränken.

Stein

Auch Steinmauern bieten eine effektive Barriere. Sie können Schallwellen absorbieren und reflektieren. Sie sind langlebig und wartungsarm, was sie zu einer nachhaltigen Lösung für den Lärmschutz macht. Zusätzlich fügen sie sich ästhetisch in die Umgebung ein und können sogar bepflanzt werden.

Wichtige Überlegungen vor der Investition

Bestimmung des Lärmpegel und gesetzliche Richtwerte

Relevante Lärmquellen sollten genau identifiziert und ihre Lautstärke bestimmt werden.

Je nach Ortsgebiet sehen Gemeinden unterschiedliche Richtwerte vor.
Hier ein Beispiel wie vorgeschriebene dB(A) Werte aussehen können:

Gebiet Tagsüber dB(A) Nachts dB(A)
Industriegebiete 70 70
Gewerbegebiete 65 50
Urbane Gebiete 63 45
Kerngebiete, Dorf- und Mischgebiete 60 45
Allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungsgebiete 55 40
Reine Wohngebiete 50 35
Kurgebiete, Krankenhäuser und Pflegeanstalten 45 35

Quelle: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg

Für exakte Details sollten Sie sich aber für ihren Ort speziell informieren.

Platzbedarf und Platzverfügbarkeit

Die Wandlänge sollte 4-5 Mal so lang sein wie die Wandhöhe. Das minimiert Schallbeugung. Eine Höhe von mindestens einem Meter über der Schallquelle ist ideal.

Die Wandstärke hängt von Material und Statik ab. Oft zwischen 8-20 cm.

Installation und Wartung von Schallschutzwänden

Vorbereitungsphase

  1. Lärmintensive Bereiche identifizieren
  2. Messung des Lärmpegels.
  3. Wahl des Wandtyps (mobil, modular oder permanent), sowie des Materials
  4. Für permanente Wände: Prüfung ob statische Nachweise oder Genehmigung erforderlich sind
  5. Planung der Wandgeometrie (Länge, Höhe, Ecken, Winkel)
  6. Planung von Öffnungen für Wartung, Belüftung und Zugang

Installation

  • Modulare Wände überzeugen durch ihre flexible und schnelle Montage. Der Betrieb wird dabei nur minimal gestört. Die Installation dauert wenige Tage.
  • Permanente Wände erfordern oft eine professionelle Montage. Durch Voranfertigung kann auch hier die Installationszeit auf wenige Tage reduziert werden.
  • Bei mobilen Schallschutzwänden auf Rollen lässt sich kaum von einer „Installation“ sprechen. Innerhalb von kürzester Zeit kann eine mobile Schallschutzwand positioniert werden.
  • Um sicherzustellen, dass das Lärmproblem effektiv gelöst wurde, kann die EN ISO 10140-2 angewendet werden. Diese Norm prüft die Luftschalldämmung von fertig montierten Schallschutzwänden.

Wartungsanforderungen und -tipps

Wartungsarme Lösungen: Modulare und mobile Wände sind pflegeleicht. Eine regelmäßige Reinigung und Inspektion auf Beschädigungen reichen oft aus.Sollte ein Element beschädigt sein, kann es einfach ausgetauscht werden.

Wartung bei permanenten Wänden: Fest verbaute Wände benötigen kaum Wartung, abgesehen von Oberflächenpflege. Achtung: Beton- oder Zementwände können Risse entwickeln, die behoben werden müssen.

Pflege von Naturmaterialien: Holzwände erfordern eine regelmäßige Oberflächenbehandlung, um sie vor Witterung und Schädlingen zu schützen. Dies erhöht den Wartungsaufwand, sorgt aber für Langlebigkeit und ansprechende Optik.

Metall- und Kunststoffwände: Metallwände aus Stahl oder Aluminium benötigen Korrosionsschutz. Kunststoffwände wie Polycarbonat sind weitgehend wartungsarm, können jedoch durch UV-Strahlung und Kratzer beeinträchtigt werden.

Wartung und Pflege von Schallschutzwänden können speziell sein. Weitere Informationen und Anleitungen sollten beim Hersteller eingeholt werden.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Ist es in der Umgebung zu laut? Werden Menschen durch den Lärm direkt gestresst oder gibt es viele genervte Anwohner? Wenn die Antwort „Ja“ lautet, ist eine Schallschutzwand die perfekte Lösung.

Sie hilft dabei gesetzliche Vorschriften einzuhalten. Gleichzeitig schützt sie die Gesundheit der Menschen und steigert deren Produktivität.

Individuelle Beratung nötig?

Kontaktieren Sie uns gerne für eine Beratung zu hochwertigen Schallschutzwänden made in Germany.

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